Ich komme gerade von meiner 6. und letzten Probatorik Sitzung. Heute haben wir meine Biografie besprochen, wichtige Personen und Ereignisse meines Lebens anhand einer Lebenslinie dargestellt.
Zudem fiel heute die Entscheidung, ob und wie es mit meiner Therapie bei Frau S. weitergeht.Sie sprach ganz zu Anfang der Stunde mit mir über die Zukunft unserer Zusammenarbeit. Sagte, die habe mit ihrer Supervisorin gesprochen und sie sei ja keine Expertin für Borderline. Mir rutschte das Herz in die Hose. Doch dann fügte sie hinzu, dass sie sich trotzdem durchaus eine Therapie mit mir vorstellen könne, insofern ich das auch wolle. Meine Borderline Symptomatik sei nicht so stark ausgeprägt und ich wende Skills schon sehr gut an, somit wäre es durchaus denkbar, die Therapie fortzusetzen. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich hatte ja so Angst, dass sie sich keine Therapie mit mir vorstellen kann.
Ich soll auch in eine Gruppe gehen; keine Skillsgruppe, sondern eher zum Thema Angst und soziale Dinge. Den genauen Namen habe ich vor lauter Aufregung schon wieder vergessen. Ich denke, das ist wohl auch echt gut für mich mit meiner momentanen Symptomatik. Natürlich habe ich nun Angst davor. Neue Situation. Neue Leute. Wann ich damit anfangen darf, ist auch noch nicht bekannt.
Nun ja, jedenfalls stellt sie nun den Antrag bei der Krankenkasse. Mein nächster Termin ist in 2 Wochen. 2 Wochen sind lang. Aber ich schaffe das. Und hoffentlich genehmigt die Kasse meine Therapie.
Den Rest der Sitzung haben wir mit der Biografie verbracht. Anstrengend. Aber doch nicht so schwierig, wie ich anfangs dachte. Habe mein Leben doch recht gut zusammen gepuzzelt bekommen. Hätte ich ja nicht gedacht. Mein Erinnerungsvermögen ist ja nicht das Beste. Aber es war okay.
Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht mit meiner Therapie…
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