Content Note:
LGBTQ+, Trans-Weg, Hormonersatztherapie (HET), Testo, Arztbesuche
Ende März war ich beim Endokrinologen zum Erstgespräch. Ich war super nervös, aber ich kam zu einer sehr netten Assistenzärztin.
Wir sprachen über meinen bisherigen Trans-Weg und meine Geschichte, die Therapie und natürlich auch über den Ablauf der Hormonersatztherapie (HET). Nach einer gründlichen Anamnese folgte eine körperliche Untersuchung, die mir zwar unangenehm (weil ausziehen und so) war, aber die die Ärztin wirklich so angenehm wie möglich gestaltet hat.
Die Indikation meiner Therapeutin hatte ich schon dabei, gefehlt hat noch ein Bericht des Gynäkologen.
Anschließend bekam ich noch Blut abgenommen. Einen Folgetermin sollte ich für 6 Wochen später vereinbaren – falls mit den Blutwerten etwas nicht stimmt, könne man den immer noch verschieben, meinte die Ärztin.
Mein zweiter Termin war am 2. Mai 2018. Zwischen den beiden Terminen erhielt ich bereits den Bericht mit den Blutwerten – soweit alles okay.
Bewaffnet mit einem Attest des Gyn bin ich also wieder zur Uniklinik gefahren. Diesmal kam ich zu einer anderen Ärztin, da die Erste ihre Assistenzzeit in der Ambulanz abgeschlossen hatte. Aber auch sie war sehr nett. Wir sprachen über die Blutergebnisse, ich gab den Gyn-Bericht ab und wir unterzeichneten beide den Aufklärungsbogen. Sie ließ mich entscheiden, ob ich Testo in Gel-Form oder als Depot-Spritze bekommen möchte für den Anfang. Ich entschied mich für Gel. Wechseln kann ich ja später immer noch.
Und dann hielt ich es in der Hand: mein Rezept für Testo und den Hormonblocker. Uiiii!
Am nächsten morgen ab in die Apotheke – Vitamin T bestellen. Nachmittags abholen.
Und Freitag, den 4. Mai 2018 war es dann so weit: T-Day!
Ich war ganz schön nervös vor der ersten Anwendung. Nicht etwa, weil ich Zweifel hatte, sondern einfach, weil mein Hirn keine Veränderungen mag und das ist ja nunmal eine ziemlich große Veränderung.
Seitdem schmiere ich also jeden Morgen Testo-Gel. Bisher gibt es logischerweise noch keine sichtbaren Auswirkungen.
Mein „unten rum“ ist etwas empfindlicher und ich habe ein Kratzen im Hals. Außerdem rieche ich ein wenig anders, glaube ich.
Mit dem Blocker darf ich nach dem nächsten Besuch von Satan beginnen. Mal sehen. Einerseits möchte ich keinen Satan mehr, andererseits, wenn er bald kommt, kann ich bald mit dem Blocker anfangen. Also, auf ein letztes Mal Satan….
Mein nächster Kontroll-Termin beim Endo ist Anfang Juli. Da bekomme ich wieder Blut abgenommen und meine Hormonwerte werden kontrolliert. Es bliebt spannend 🙂
Ich werde auf jeden Fall über eintretende Veränderungen berichten….
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